Jeanine Thorpe und Lukas Rommelspacher: Duo Recital
Sonntag, 1. September 2019, 18 Uhr, Fürstensaal
Ausführende
Jeanine Thorpe – Violine
Lukas Rommelspacher – Klavier
Programm
Franz Schubert (1797–1828): Sonatine D-Dur, op. 137 Nr. 1
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonate für Klavier und Violine c-Moll, op. 30
Sergej Prokofjew (1891–1953): Violinsonate Nr. 1, f-Moll, op. 80
Biografien
Jeanine Thorpe, gebürtige Engländerin, begann mit sechs Jahren das Geigenspiel und studierte bereits mit acht Jahren als Jungstudentin an der Royal Academy of Music in London. Als Studentin besuchte sie u. a. die Klasse von Prof. David Takeno. Zahlreiche Meisterkurse, u. a. bei Mistislav Rostropovich und Igor Ozim ergänzten ihre Ausbildung.
Während ihres Studiums in London gewann sie mehrere internationale Preise als Solistin. U. a. wurde sie als jüngste Westeuropäerin bei dem Remember Enescu international Violin Competion in Rumänien mit dem ersten Preis bedacht und gewann die Goldmedaille des Londoner International Concerto Competition. 2005 wurde ihr der Preis „Student of the year“ von der European String Teacher Association (ESTA) auf Malta gegeben. Es folgten Konzerte als Solistin in ganz Europa, u. a. mit den Violinkonzerten von Edward Elgar, Ludwig van Beethoven, Sergei Prokofjew und Benjamin Britten. 2013 gewann Thorpe die Bronzmedaille bei der Henryk Szeryng International Violin Competition in Mexiko. Nach ihrem Erfolg gab sie weitere Konzerte (Beethoven, Tschaikowski und Sibelius) mit dem Orquesta Sinfónica del Estado de México unter der Leitung von Dirigenten wie Tan Lihua, Generalmusikdirektor des Beijing Symphony Orchestra.
Als begeisterte Kammermusikerin bereiste Thorpe, u. a. mit dem Emsland Ensemble, Asien und Südamerika. Im Rahmen dieser Konzerttourneen gab sie Meisterkurse in Chile, Brasilien und Bolivien.
Seit mehreren Jahren ist Jeanine Thorpe eine gefragte Konzertmeisterin. Feste Engagements bei den Stuttgartern Philharmonikern und der Philharmonie Dresden sowie viele weitere Auftritte als Gastkonzertmeisterin liegen bereits hinter ihr.
Der Dirigent und Pianist Lukas Rommelspacher (*1992) ist seit der Spielzeit 2018/2019 als Solorepetitor an der Oper Frankfurt tätig. Seine musikalische Laufbahn begann er an der Musikschule Marburg bei Charlotte Schmidt-Schön und am Dr. Hoch’s Konservatorium bei Wolfgang Hess in Frankfurt, bevor er in die Klavierklasse von Axel Gremmelspacher an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wechselte. Sein Studium beendete er im Sommer 2018 an der Musikhochschule Freiburg in der Klasse von Eric Le Sage. Meisterkurse bei Gilead Mishory, Markus Bellheim, Helmut Deutsch und John Perry sowie der Unterricht bei Eugen Wangler (Korrepetition) und Uwe Sandner (Dirigieren) runden seine Ausbildung ab. Ab dem Sommersemester 2014 bis Oktober 2018 war er Dirigent der Jungen Marburger Philharmonie. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Alte Oper Frankfurt, zum Concerto armonico Freiburg, zum Kammerorchester Basel, zur Camerata Vocale Freiburg und an die Oper Frankfurt. Seit 2015 ist er außerdem Dozent beim Internationalen Arbeitskreis für Musik e. V. Erst kürzlich trat er als musikalischer Leiter der „Liebestod“-Produktion im Rahmen des Festivals Junger Künstler Bayreuth in Erscheinung.
Rommelspachers Konzerttätigkeiten als Pianist erstrecken sich über ganz Deutschland. Er trat solistisch unter anderem mit dem Studentenorchester des Dr. Hoch’s Konservatorium, der Jungen Hessischen Philharmonie, dem Deutschen Jugendkammerchor und dem Collegium musicum Berlin auf und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Winfried Toll oder Frieder Bernius zusammen. Bereits zum wiederholten Mal wurde er 2018 zum Rheingau Musik Festival eingeladen. Konzertreisen mit verschiedenen Ensembles führten ihn nach Frankreich, Finnland, Polen und in die Schweiz.
Neben weiteren Engagements freut er sich besonders auf die Aufführung des ersten Klavierkonzerts von Johannes Brahms mit den Jungen Sinfonikern Frankfurt sowie mit dem Orchester Berliner Musikfreunde in der Berliner Philharmonie im Februar und März 2019.