Eliot Quartett

Eliot Quartett, Bettina Kessler (Violoncello) und Jonathan Aner (Klavier):
Licht und Schatten

Sonntag, 5. September 2021, 18:30 Uhr, Erwin-Piscator-Haus (Biegenstraße 15, 35037 Marburg)

Ausführende

Bettina Kessler – Violoncello

Jonathan Aner – Klavier

Eliot Quartett

Maryana Osipova – Violine

Alexander Sachs – Violine

Dmitry Hahalin – Viola

Michael Preuss – Violoncello

Programm

Franz Schubert (1797–1828): Quartettsatz c-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, D 703

Franz Schubert: Streichquintett C-Dur op. post. 163, D 956 für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli

Alfred Schnittke (1934–1998): Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello, WV 1666

Biografien

eliot andreas kessler2

Das Eliot Quartett gründete sich im Sommer 2014 und zählt bereits zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – gründete sich in Frankfurt am Main und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor allem im Jahr 2018 machte das Quartett mit einer Bilanz von insgesamt vier Preisen renommierter Wettbewerbe auf sich aufmerksam. So erhielt das Eliot Quartett den 2. Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg sowie den 2. Preis beim Melbourne International Music Competition, gewann den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs mit 3 Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von K. Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.

Ein weiteres Highlight 2018 war das Debüt im Mozarteum Salzburg im Rahmen der Eröffnungsgala der Mozart-Festwochen des Mozarteum Salzburg. Weitere Konzerte führten das Quartett nach Italien, Spanien, Belgien, Polen und England.

Im November 2018 hatte das Eliot Quartett die Ehre, die Streichquartetttage im Holzhausenschlösschen in Frankfurt am Main zu eröffnen, wo es 2019 als erstes Quartett „in Residence“ eine eigene Konzertreihe gestaltet. In der kommenden Spielzeit freut sich das Quartett ausserdem unter anderem auf ein Gastspiel beim Bachfest Leipzig sowie auf einen gemeinsamen Auftritt mit Alfred Brendel im Rahmen eines Vortrags zu Schuberts Streichquartett D 887 G-Dur bei der Schubertiade in Schwarzenberg.

Seine künstlerische Ausbildung begann das Eliot Quartett im Master-Studiengang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere entscheidende Impulse erhält das Quartett in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel. Darüber hinaus sind die vier Musiker Stipendiaten der Villa-Musica Rheinland-Pfalz und arbeiteten in Meisterkursen mit Künstlern wie Valentin Erben, Oliver Wille und dem Mandelring Quartett.

Das Eliot Quartett ist nach dem U.S.-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ.

Weiterführende Informationen: http://www.eliotquartett.com/de/biographie

maryana osipova andreas kessler

Maryana Osipova studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium in der Violinklasse von Frau Prof. Maya Glezarowa und Frau Prof. Marina Keselman und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Laurent Albrecht Breuninger.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe wie dem Yankelevich’ Wettbewerb in Omsk 2013 (3. Preis) und dem Yury Bashmet Moskau Viola Wettbewerb, bei dem sie einen Sonderpreis erhielt. 2014 erhielt sie den 6. Preis beim China International Violin Competition in Qingdao. Auch als Kammermusikerin war Maryana Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie dem Vainiunas Wettbewerb in Vilnius 2010 (2. Preis), dem Premio Vittorio Gui in Florenz 2011 (3. Preis) sowie in London 2010 (1. Preis) und in Jurmala 2011 (Gran-Prix). Maryana war bereits an der Seite von Künstlern wie Boris Andrianov, Kristina Blaumane, Boris Brovtsyn, Manuel Fischer-Dieskau, Maxim Rysanov und Alexander Sitkovetsky zu hören und hat bei dem Label Onyx gemeinsam mit Maxim Rysanov das Klarinettenquintett von Johannes Brahms eingespielt. Maryana Osipova ist Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

Alexander Sachs andreas kessler

Alexander Sachs wurde 1990 in Vancouver, Kanada geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Vancouver Academy of Music und erhielt Unterricht bei Prof. Taras Gabora. Alexander studierte an der Hochschule für Musik Mainz bei Prof. Anne Shih und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Sophia Jaffé. Er nahm an Meisterkursen bei Prof. Rainer Kussmaul, Prof. Tanja Becker-Bender und Prof. Gerhard Schulz (International Musicians Seminar in Prussia Cove, England) teil. Seit 2011 ist er Stipendiat des Neumeyer Consorts und spielt mit dem Ensemble bei wichtigen Konzertreihen und Festivals für Alte Musik (Göttinger Händelfestspiele, Magdeburger Telemanntage, Forum Alte Musik im Kaisersaal Frankfurt). Als Mitglied des Goethe-Streichtrios wird er seit 2013 von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e. V. gefördert. Nach einem absolvierten Praktikum in den 2. Violinen hatte Alexander einen Zeitvertrag in den 1. Violinen im Staatsorchester Darmstadt inne. Seit 2014 ist er Dozent für Violine am Emanuel Feuermann Konservatorium an der Kronberg Academy.

Dmitry Hahalin

Dmitry Hahalin wurde 1988 geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und an der Musikhochschule Mainz bei Prof. Anne Shih. Er wechselte danach zur Viola und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in der Klasse von Prof. Roland Glassl. Dmitry erhielt ein Stipendium der internationalen Vladimir-Spivakov-Stiftung, ein Stipendium für Barockvioline/Barockviola des Neumeyer Consorts und wird  von der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert. Er gewann den Kammermusikwettbewerb S. Vainiunas (Litauen) 2010 und den Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft 2013. Weitere Kammermusikalische Erfahrungen konnte er in Zusammenarbeit mit Eduard Brunner, Nils Mönkemeyer, Manuel Fischer-Dieskau und Talich Quartet sammeln. Seit 2010 widmet sich Dmitry Hahalin auch verstärkt dem Bereich der historischen Aufführungspraxis. Er studierte Barockvioline bei Prof. Petra Müllejans, wurde zu den Telemann-Festtagen Magdeburg, den Göttinger Händelfespielen sowie zum Forum Alte Musik Frankfurt am Main eingeladen und arbeitete u. a. mit Ton Koopman, Konrad Junghänel, Michael Hofstetter und Andreas Scholl zusammen. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Dmitry Hahalin Stipendiat der Villa Musica Rheinland Pfalz.

Michael Preuss

Michael Preuss wurde 1985 in Leipzig geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. 2004 begann Michael sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock in der Klasse von Prof. Joseph Schwab. 2008 wechselte er in die Klasse von Prof. Michael Sanderling an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo er sein Studium nach Ablegen der Diplom – Prüfung im Wintersemester 2012 mit dem Konzertexamen im Wintersemster 2015 abschloss. Michael ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, war Praktikant am Staatstheater Darmstadt, Akademist im Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und als Inhaber eines Gastvertrages Solocellist im Sinfonieorchester des Staatstheater Gießen. Derzeit hat er einen Zeitvertrag beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig inne. Als Mitglied des Helenos Quartetts ist Michael erster Preisträger des Wettbewerbs der Polytechnischen Gesellschaft sowie des Wettbewerbs Cours et Concours der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er ist zweimaliger erster Preisträger des Wettbewerbs HMT Interdisziplinär der HMT Rostock, sowie Preisträger des Wettbewerbs der Peter Pirazzi-Stiftung und nahm an Meisterkursen von Gustaf Rivinius, Wen-Sinn Yang, dem Tokio String Quartet, dem Mandelring Quartett, dem Verdi Quartett und Gerhard Schulz teil.

Bettina Kessler

Bettina Kessler (*1988 in München) erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von fünf Jahren. Ihr Violoncellostudium begann sie im Sommersemester 2008 bei Prof. Conradin Brotbek an der Musikhochschule Stuttgart, ab 2011 studierte sie bei Prof. Michael Sanderling an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, zuerst im Studiengang Diplom, seit 2015 im Master, den sie im Sommersemster 2017 abschloss.

Die Cellistin ist auf solistischer und kammermusikalischer Ebene mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. Sie war Stipendiatin des DAAD (2011), der Deutschen Stiftung Musikleben (seit 2007) und der Peter-Pirazzi-Stiftung (2012 und 2015). In der Spielzeit 2013/14 war sie Praktikantin des Gürzenich-Orchesters Köln. Des Weiteren spielte sie als Aushilfe und im Zeitvertrag im Opern- und Museumsorchester Frankfurt, im WDR Funkhausorchester und im hr-Sinfonieorchester.

Sie ist Mitglied des Malion Quartetts, das sich 2018 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main gründete und bei Prof. Tim Vogler im Masterstudiengang „Kammermusik“ an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main studiert. Das Quartett erhielt im Juni 2018 ein Stipendium der Villa Musica Rheinland Pfalz für die Spielzeiten 2018–2020, gewann im November 2018 den Wettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt/M., ist seit Mai 2019 Aspirant Ensemble der European Chamber Music Academy und besuchte Meisterkurse bei Prof. Svane, Prof. Boettcher, Prof. Buchberger, Prof. Feltz, Prof. Prishipenko, Prof. Michael Vogler und Prof. Poppen sowie dem Cuarteto Casals, Prof. Heime Müller und dem Tokio String Quartet.

Im Sommersemster 2019 war sie Assistentin von Prof. Vogler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Jonathan Aner

Der Pianist Jonathan Aner trat mit führenden Orchestern Israels auf, u. a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta. Er gewann Preise bei zahlreichen internationalen Klavier- und Kammermusikwettbewerben, u. a. in Melbourne, Florenz, Senigallia, Dortmund, Berlin, Weimar und beim Europäischen Kammermusikwettbewerb in Frankreich. Des Weiteren bildet der „Kammermusiker par excellence“ (Frankfurter Rundschau) das Oberon Trio, sowie das Duo Brillaner mit der Klarinettistin Shirley Brill. Er musizierte ferner mit den Tenöre Ian Bostridge und Christoph Prégardien, den Geigern Antje Weithaas, Guy Braunstein und Daishin Kashimoto, der Bratschistin Tabea Zimmermann, mit dem Ariel Quartett und dem Vogler Quartett zusammen und konzertierte beispielsweise in der Berliner Philharmonie, in der Carnegie Hall in New York, im Oriental Arts Center in Shanghai, in der Tonhalle Zürich, im Auditorium du Louvre in Paris, beim Bergen International Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Festival Radio France, Rheingau Musik Festival, Bachfest Leipzig und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Seine musikalische Ausbildung erhielt Jonathan Aner bei Arie Vardi an der Musikhochschule Hannover und Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck sowie am New England Conservatory in Boston. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von den Pianisten Murray Perahia und András Schiff.

Jonathan Aner widmet sich auch selbst aktiv der Lehrtätigkeit und hat eine Professur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin inne.

Weiterführende Informationen: www.jonathananer.com

 

Eliot Quartett, Bettina Kessler und Jonathan Aner

Kyra Steckeweh

Capricornus Consort Basel

Marburger Kammerorchester

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