Trio ERA, Foto: Yat-Ho Tsang

Trio ERA: Zeiten_sprung

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Kooperation mit dem Marburger Geschichtsverein e. V.

Montag, 30. Dezember 2024, 19 Uhr, Hessisches Staatsarchiv Marburg

Ausführende

Trio ERA

Sophia Schambeck – Blockflöten

Philippe Stier – Posaune

Alexander von Heißen – Cembalo

Programm

Anonymus (13. Jh): Estampita Belicha, aus: Manuskript Add MS 29987
für Blockflöte, Posaune und Cembalo

William Byrd (1543–1623): „The Galliarde to the seconde Pavian“, aus: „My Ladye Nevells Booke“
für Cembalo solo

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621): Miserere mei, Domine
bearb. für Blockflöte, Posaune und Cembalo

Giovanni Martino Cesare (ca. 1590–1667): „La Hieronyma“, aus: Musicali Melodie a una, (…) e sei voci (München, 1621)
für Posaune und Basso continuo

Jacob van Eyck (ca. 1590–1657): Engels Nachtegaeltje, aus: der Fluyten Lust-hof
Blockflöte solo

Girolamo Frescobaldi (1583–1643): Canzona detta la Nicolina
für Posaune, Blockflöte und Basso continui

Johann Jakob Froberger (1616–1667): „Plainte faite à Londres, pour passer la mélancolie“, aus: Suite Nr. 30 a-Moll für Cembalo solo

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Sätze aus: Sonate für Flöte und B.c. BWV e-Moll 1034
Blockflöte und Cembalo

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Trio Sonata d-Moll TWV 24:d10

***

Antonio Vivaldi (1678–1741): I. Largo und II. Allegro, aus: Sonata a due RV86
für Posaune, Blockflöte und Basso continuo

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Fantasie d-Moll (Fragment) KV 397
Cembalo solo

Johann G. Albrechtsberger (1736–1809): I. Allegro moderato, aus: Concerto per trombone alto
Posaune und Cembalo

Claude Debussy (1862–1918): Syrinx
Flute-de-voix solo

Eric Ewazen (*1954): III. Dance, aus: Ballade, Pastorale and Dance für Flöte, Horn und Klavier
bearb. für Blockflöte, Posaune und Cembalo

Jean-François Michel (*1957): Hommage à Jean Tinguely für Posaune Solo

Hans Gal (1890–1987): II. Allegretto, quasi Minuetto, aus: Drei Intermezzi, op. 103, für Blockflöte und Cembalo (1974)

Alireza Khiabani (*1984): No. 4 für Blockflöte, Barockposaune und Cembalo (2022)
(für das Trio ERA komponiert)

Biografien

Sophia Schambeck, Foto: Johann Sasarmann

Für die Blockflötistin Sophia Schambeck ist es essenziell, über die Musik eine Verbindung zu ihren Zuhörern aufzubauen. Immer auf der Suche nach neuen Wegen, in Kontakt mit ihren Zuhörern zu treten, experimentiert sie mit Konzertformaten, Electronics und Improvisation. Sie ist Mitgründerin der Konzertreihe „Aha! –Klimakonzerte“, bei der alltagsnahe Klimathemen mit Musik verbunden werden. Konzerte im In- und Ausland führten sie u.a. zum Festival Heidelberger Frühling, den internationalen Händelfestspielen Göttingen, dem Festival d’Ambronay (FR), Vivat curlandia (LV), den Thüringer Bachwochen, sowie in Säle wie den Rachmaninow Saal in Moskau oder den Concertgebouw Amsterdam.

Gleichermaßen in zeitgenössischer wie alter Musik bewandert gewann Sophia u. a. den internationalen Blockflötenwettbewerb in Tel Aviv, die „Open Recorder Days Amsterdam” und den 1. Preis sowie den Publikumspreis des Kulturkreis Gasteig Musikpreis 2021.

Im selben Jahr wurde sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Zudem war sie Finalistin und Preisträgerin der internationalen „MOECK/ SRP Recorder solo competition” in London. Mit ihrem Ensemble „DAS KOLORIT“ wurde sie 2023 zur Rheinsberger Hofkapelle gekürt und wird in der kommenden Saison in verschiedenen Konzerten in Schloss Rheinsberg zu hören sein. Auch für Interpretationen neuer Musik und Eigenkompositionen erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Sonderpreis "Zeitgenössische Musik" der Versicherungskammer Kulturstiftung. Die Stadt München verlieh ihr 2021 den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis.

Aktuell arbeitet Sophia eng mit Komponisten zusammen, um ein zeitgenössisches Repertoire für mittelalterliche Doppelflöte zu erschaffen und brachte Werke von Moritz Eggert und Wilma Pistorius zur Uraufführung. Sie arbeitet mit modernen und barocken Orchestern zusammen, u.a. mit den Rotterdamer Philharmonikern. Als Solistin erschien sie u.a. mit dem Orquesta de Córdoba (ESP), dem Luthers Bach Ensmble (NL) und den Residenz Solisten (D). Live-Mitschnitte wurden bei BR Klassik, France Musique, Deutschlandfunk, NDR Kultur und im holländischen Radio npo4 übertragen.

​Im Alter von fünfzehn Jahren wurde Sophia Jungstudentin bei Markus Zahnhausen an der „Hochschule für Musik und Theater München“. Mit Unterstützung des „Gerd Bucerius Stipendium“ der Deutschen Stiftung Musikleben studierte sie in Amsterdam bei Erik Bosgraaf und „historische Aufführungspraxis“ in München. Derzeit schließt sie gefördert durch das Deutschlandstipendium den Master Blockflöte künstlerisch bei Maurice van Lieshout, sowie den Masterstudiengang „Neue Musik“ bei Markus Bellheim an der Musikhochschule München ab. Meisterkurse bei Maurice Steger, Dorothee Oberlinger, Walter van Hauwe, Paul Leenhouts und anderen ergänzen ihre Studien.

So vielseitig wie in der Musik sind Sophias Interessen auch im Leben. Fasziniert von den Neurowissenschaften studiert sie Humanmedizin und wurde von der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ gefördert. Seit 2018 ist sie Stipendiatin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now München e. V.“ und spielt Konzerte für Menschen, die sonst keinen Zugang zu Musik hätten.

Philippe Stier, Foto: Isabelle Schwarz

Philippe Stier (geb. Schwarz) ist ab der Saison 2023/24 Soloposaunist des Mdr-Sinfonieorchesters Leipzig. Er war Jungstudent an der Hochschule für Musik Nürnberg und studierte anschließend bei Oliver Siefert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und Jonas Bylund in Hannover. Bereits vor Beendigung seines Bachelors trat er eine Stelle als Soloposaunist am Stadttheater Gießen an. Beim Internationalen Aeolus-Bläserwettbewerb 2019 gewann Philippe Stier den Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik, 2021 beim Deutschen Musikwettbewerb als Bester seines Fachs ein Stipendium mit Aufnahme in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb.

Schon während seines Studiums musizierte er mit Spitzenorchestern wie dem hr-Sinfonieorchester oder dem Frankfurter Museumsorchester und war Mitglied des Internationalen Schleswig-Holstein Festival Orchesters und des Gustav Mahler Jugendorchesters. Heute ist er gern gesehener Gast in Klangkörpern wie dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Ensemble Modern oder dem Konzerthausorchester Berlin. Philippe Stier tritt außerdem regelmäßig als Solist und Kammermusiker auf, so zum Beispiel mit seinem Klavierpartner Knut Hanßen oder als Mitglied des experimentierfreudigen Trio ERA, bestehend aus Barockposaune, Blockflöte und Cembalo. Mit seinem Posaunenquartett Erlopeas lotet er die Grenzbereiche der Musikgeschichte aus, von der Renaissance auf Nachbauten historischer Instrumente bis hin zu Uraufführungen und Auftragskompositionen. Stipendien erhielt er u. a. von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, dem Richard-Wagner-Verbands und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Außerhalb der Musik ist Philippe Stier ebenfalls vielseitig engagiert, so etwa als Präsident des Studierendenparlaments, Initiator eines Musikprojekts für geflüchtete Jugendliche oder als Mitglied der Klimaschutzorganisation GermanZero.

Alexander von Heißen, Foto: Yat-Ho_Tsang

Alexander von Heißen, geboren 1995, begann 2009 an Dr. Hoch’s Konservatorium in der Cembaloklasse von Diez Eichler mit dem Unterricht an historischen Tasteninstrumenten und studiert seit 2014 mit dem Hauptfach Cembalo bei Eva Maria Pollerus und dem Nebenfach Hammerklavier (klassisches und romantisches Klavierspiel) bei Jesper Christensen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

2018 gewann er den 2. Preis beim internationalen Cembalowettbewerb Musica Antiqua in Brügge sowie einen Sonderpreis beim XXI. Internationalen Bach-Wettbewerb-Leipzig. Mit dem Ensemble 4 Times Baroque nahm er 2018 den Echo-Nachfolgepreis Opus Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres in Empfang. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertörderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. 2022 erzielte er beim XIII. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig den ersten Preis. Sowohl solistisch als auch im Ensemble veröffentlichte er zahlreiche CDs unter anderem beim Label Deutsche Harmonia Mundi (Sony Classical).

In Zusammenarbeit mit Künstlern wie Andreas Scholl, Dorothee Oberlinger, Luca Pianca, Michael Schneider und Reinhard Goebel trat er u.a. beim MA Festival Brügge, dem Festival Oude Muziek Utrecht, den Händelfestspielen in Halle, den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg und in der Alten Oper Frankfurt auf.

Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und unterrichtet seit 2021 die Fächer Cembalo und Aufführungspraxis an der Musikhochschule Münster.
Alexander von Heißen war langjähriger Stipendiat des Deutschlandstipendiums.

 

Junge Talente

Dmitry Ablogin

Anna Maria Sturm Quintett

Miriam Feuersinger und Capricornus Consort Basel

Marburger Kammerorchester

Trio Era

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